Gekisai dai Ni
Einführung und Geschichte
„Gekisai dai Ni“ ist eine Weiterentwicklung der Kata „Gekisai dai Ichi.“ Diese Kata enthält einige fortgeschrittene Techniken aus höheren Goju-Ryu Kata (wie Seisan) und ist mehr im Einklang mit den harten und weichen Prinzipien der Karateschule Goju-Ryu im Vergleich zu Gekisai dai Ichi.
Außer der aus der Gekisai dai Ichi bekannten harten Techniken, enthält Gekisai dai Ni weiche Handblocks „Hike-Uke“ (manchmal auch „Kake-Uke“ genannt), Seitenschritte in der „Katzenstellung“ Neko-Ashi-Dachi und den zirkuläreren Block „Mawashi-Uke“ (auch „Tora-Guchi“ genannt).
Wie bei allen Karate-Kata spielt die entsprechende Bunkai (dt. „Analyse“, „Anwendung“) im Trainingsprozess eine sehr wichtige Rolle. Damit haben die Schüler die Möglichkeit, die Kata noch besser verstehen zu können und diese Techniken im Ernstfall zu verwenden, um sich optimal zu verteidigen.
Gekisai dai Ni wurde ca. 1941 von Goju Ryu Gründer Chojun Miyagi entwickelt und gehört zu den Anfänger-Kata der Goju-Ryu Karateschule.
Beachten Sie, dass diese Kata, genauso wie andere Karate Kata, mit einer defensiven Bewegung beginnt – es gibt keinen Erstschlag in Karate. Karate war und ist defensiv.
In unserer Karate-Schule ist Gekisai dai Ni für den orangen Gürtel (7.Kyu) und höher erforderlich.